Der 23. Weltkrebstag – OPASCA-Lösungen in der Strahlentherapie

Der Weltkrebstag ist ein internationaler Aktionstag, um das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für Krebserkrankte zu schärfen und die weltweite Gemeinschaft im Kampf gegen diese verheerende Krankheit zu vereinen. Anlässlich des 23. Weltkrebstages betrachten wir einige Aspekte des Alltags in der Strahlentherapie und geben Einblicke, welche Hürden der Behandlung unsere Lösungen inspiriert haben.

Seit 12 Jahren unterstützt OPASCA nun mit seinen Lösungen Mitarbeiter und Patienten aktiv im Kampf gegen Krebs – angefangen im Bereich der Strahlentherapie und nun ausgeweitet auf alle Abteilungen. Die Strahlentherapie bildet, neben der medikamentösen Behandlung und der Operation, eine der drei tragenden Säulen der Krebsbehandlung und nutzt radiologische Strahlung um Tumore zu bekämpfen. Hierzu gibt es unterschiedliche Therapieansätze.

Bei der Brachytherapie werden Strahlenquellen, die sogenannten „Seeds“, direkt am Tumorgewebe angebracht.

Die Radiochirurgie beschreibt die Applikation einer hochkonzentrierten Dosis an Strahlung, die eine Art Skalpell schafft. Dieses kann unter Einsatz von äußerster Präzision Tumorgewebe mit nur einer Behandlung vollständig zerstören.

Die am weitesten verbreitete Therapie Methode ist die Teletherapie. Hierbei produziert ein Linearbeschleuniger Strahlung und gibt sie über die bewegliche Gantry ab. Der Patient wird unterhalb der Gantry auf einem verstellbaren Patiententisch gelagert, sodass die Strahlung auf ihn appliziert werden kann. Trifft sie auf seine Haut, durchdringt sie mehrere Zellschichten bis sie auf das Tumorgewebe stößt und dieses zerstört. In der Regel wird dies bei mindestens zehn aufeinander folgenden Sitzungen wiederholt.

80% des Workflows durch OPASCA Lösungen automatisiert.

Bei den eng getakteten Abläufen in der Strahlentherapie beträgt die Dauer eines Behandlungsfensters für einzelne Patienten häufig nur zehn Minuten. Dies macht einen flüssigen Workflow essenziell, um sicherzustellen, dass jeder Patient planmäßig behandelt wird und keine Verzögerungen eintreten. Deshalb arbeitet OPASCA daran, den Gesamtprozess der Behandlung an möglichst vielen Punkten durch smarte Workflow Lösungen zu verkürzen oder zu vereinfachen. Die Patient-Journey besteht im Wesentlichen aus dem Check-in, dem Warten, dem Weg zur Behandlung, der Behandlung selbst und dem Check-out. Das Fachpersonal leistet in diesem Zeitraum jedoch eine Vielzahl von Aufgaben von denen die notwendigsten hieraufgeführt sind:

Für alle hier blau aufgeführten Vorgänge bietet OPASCA bereits seit über 10 Jahren erprobte Lösungen, um das Fachpersonal zu unterstützen. Der dadurch optimierte Workflow, deckt je nach Umfang bis zu 80% der anfallenden Arbeiten ab. So können wir unseren Anwendern selbst bei Abweichungen von der Routine den Rücken freihalten.

Unsere Workflow Suite setzt bereits im ersten Schritt der Patient-Journey an. Lösungen wie Patient CheckIn, Patient Calling und Patient Navigation nehmen dem Fachpersonal auch außerhalb der Strahlentherapie den Patientenabruf, das Prüfen der Patientenanwesenheit, den Aufruf und die Abholung des Patienten nahezu komplett ab. So reduziert sich der Arbeitsaufwand auf wenige Klicks am Bildschirm. Dem Patienten wird gleichzeitig autonomes Handeln von der Ankunft bis in die Umkleidekabine ermöglicht. 

Sicherheit für Personal und Patient

Laut einer Analyse des BfS (Bundesamt für Strahlenschutz), betreffen Meldungen von Behandlungsfehlern in der Strahlentherapie vorwiegend Personenverwechslungen und Bestrahlungsplanverwechslungen. Vor Beginn jeder einzelnen Behandlung muss also sichergestellt werden, dass die richtige Person an der richtigen Körperstelle bestrahlt wird. Dafür haben wir die Lösung Patient Validation entwickelt. Vor dem Bestrahlungsraum wird der Patient durch biometrische Daten identifiziert und der Behandler wird im Falle einer Patientenverwechslung gewarnt.

Die tatsächliche Behandlung wird in einem sogenannten Bestrahlungsbunker durchgeführt. Die eingesetzte Strahlung kann sonst bei unplanmäßiger Aussetzung zu Strahlenkrankheit und genetischen Deformationen führen. Zum Schutz aller Beteiligten regelt die Strahlenschutzverordnung daher die Einteilung der Strahlentherapieräume in den Kontrollbereich, den Überwachungsbereich, den Sperrbereich und die Umwelt.  Um die Kontrolle über den Zutritt zu diesen unterschiedlichen Bereichen zu erleichtern, haben wir Entry Control entwickelt. Das Fachpersonal hat dadurch die Möglichkeit, den Zutritt über das Cockpit-Terminal zu steuern, ohne den Arbeitsplatz verlassen zu müssen.

Hierbei unterstützt auch unser speziell für den Bestrahlungsbereich entwickeltes Video Monitoring. Die zum Einsatz kommenden Kameras sind weitestgehend strahlungsresistent und somit langlebiger als die herkömmlicher Überwachungssysteme. Zusätzlich bieten sie mehrere Blickwinkel, die zeitgleich auf dem Bildschirm unseres Cockpit Terminals abgebildet werden können. Auch die hochwertigen Komponenten unseres Intercom-Systems sorgen für eine reibungsfreie Tonqualität, vergleichbar mit der eines Tonstudios. So können wir den lückenlosen Kontakt zum Patienten sicherstellen.

Lösungen für die bedrückende Atmosphäre im Bestrahlungsbunker

Da auf den Patienten applizierte Strahlung durch ihn hindurch weiter in den Raum dringt, bleibt der Patient während der Bestrahlung zwingend allein im Bunker – in Behandlungsräumen aus Meter dicken Betonwände mit schweren Türen und ohne Tageslicht. Eine manchmal bedrückende Atmosphäre für Patient und Fachpersonal, welches neben seiner medizinischen auch eine betreuende Funktion einnehmen muss. Aus unserer über 10-jährigen Erfahrung wissen wir, dass die Behandlung trotz Intercom-Verbindung angsteinflößend für Patienten sein kann. Dies bringt Unruhe in einen Behandlungsablauf, der auf absolute Präzision angewiesen ist. Deshalb haben wir auch hier eine Lösung für die Strahlentherapie entwickelt. Unser Face-To-Face Feature erleichtert dem Patienten das Allein-Sein im Bestrahlungsbunker. Über Bildschirme hat er das Fachpersonal oder eine Begleitperson fest im Blick – sodass gerade auch junge Patienten auf persönlichen Beistand nicht verzichten müssen. In vielen Fällen kann auch zur Ruhigstellung eingesetzte, belastende Narkotisierung wegfallen.

Entlastung durch Licht und Ton – dank Ambience Features.

Unsere Ambience Features haben wir konzipiert, um eine ruhige, individuellere und angenehmere Behandlungsatmosphäre für den Patienten zu schaffen. Hierzu nutzen wir den Einfluss von Tönen und Licht auf die Physiologie des Menschen, die zu einem entspannten Muskeltonus und einem verlangsamten Herzschlag beitragen können.  Zu den verfügbaren Features zählen die Anpassung des Raumlichts und das Einspielen von Diashows und Musik. Diese können individuell oder nach vorprogrammierten Themen eingestellt werden. Bei Bedarf kann der Patient auch sein eigenes Abspielgerät anschließen, um vertrauter Musik oder auch einem Hörbuch zu lauschen. Dies erleichtert es dem Fachpersonal sich auf die Präzision der Behandlung zu konzentrieren, da der Patient weniger Betreuung benötigt.

Unsere bei Ambience Lighting eingesetzten Lichtpaneele dienen zusätzlich auch als Trainingsmethode bei der atemgestützten Bestrahlung. Dabei handelt sich um eine Behandlungsmethodik, die der Erhöhung der Präzision dient. Sie schont umliegendes Gewebe und kommt vor allem im Hals- und Thoraxbereich zum Einsatz. Der Patient atmet hierbei tief ein und muss eine bestimmte Ausdehnung des Brustkorbs erreichen und bis zum nächsten Kommando den Atem halten. In diesem Zeitfenster findet die Bestrahlung statt. Diese Technik erfordert eine besondere Kooperation durch den Patienten und erhöht die Behandlungszeit, durch das notwendige Training. Unsere Lösung Gating Feedback kann dieses Training erheblich verkürzen. Durch intuitives Folgen der farbigen Lichtveränderung des gesamten Raumes, kann der Patient jederzeit sehen, ob er richtig atmet oder etwas ändern muss. Somit verringert sich der Bedarf an Ansagen durch das Fachpersonal, die sich wiederum auf die Behandlung konzentrieren können.

Wir unterstützen auch in der Zukunft.

Bei diesem hochsensiblen Gesamtprozess werden wir auch zukünftig nicht nur zum sicheren Behandlungsablauf für alle Beteiligten beitragen. Es ist auch unser Ziel, die Therapie für Patient und Mitarbeiter durch unsere Lösungen in der Strahlentherapie organisatorisch und psychisch zu erleichtern, sodass beide sich vollkommen auf den Kampf gegen den Krebs konzentrieren können.

Nutzen Sie die vielen Möglichkeiten, um sich zu informieren, wie Sie anlässlich des Weltkrebstages unterstützen können. Sie können sich beispielsweise an Online-Kampagnen und Veranstaltungen beteiligen, oder über den Diskurs in den sozialen Medien. Sprechen sie darüber auch mit Freunden und Familie. Jeder kann durch sein Handeln etwas bewirken.

Herzlichen Dank, dass auch Sie unterstützen.

Wir von OPASCA stehen sehr gerne für Fragen zur Verfügung.