Vor wenigen Tagen hat der Bundestag die von Karl Lauterbach erarbeitete Krankenhausreform verabschiedet. Der Gesundheitsminister spricht hierbei von der größten Gesundheitsreform seit 20 Jahren. Hintergrund des Umdenkens in der Gesundheitspolitik ist die schlechte wirtschaftliche Lage der medizinischen Einrichtungen. So sind laut der Roland Berger Krankenhausstudie Ende 2024 rund 28% der deutschen Krankenhäuser insolvenzbedroht und in jeder zweiten Einrichtung ist die Liquiditätssituation gefährdet (Roland Berger Studie 2024). Die verkürzte Diagnose Lauterbachs: ineffiziente Kosten-Nutzen-Strukturen. Er betont: “Wir haben die höchsten Ausgaben pro Kopf für Krankenhäuser in Europa (…) sind aber bei weitem nicht die besten“.
Hinzu kommt der Kampf der Kliniken gegen die Folgen des Fachkräftemangels, der mit Überlastung des Personals und immer größeren Wartezeiten für Patienten einhergeht. Diese prekäre Lage wird durch den hohen bürokratischen Verwaltungsaufwand noch erschwert.
Die Krankenhausreform sieht eine massive Umstrukturierung der Krankenhäuser in den nächsten Jahren vor. In erster Linie sollen die Kliniken von einer sogenannten Vorhaltepauschale profitieren. Das bedeutet, die Einrichtungen bekommen Geld für das Bereithalten von wichtigen Kernbereichen wie Notaufnahmen, Geburtshilfen etc. Des Weiteren soll es künftig strengere Regelungen zur Spezialisierung von Kliniken geben. Die Idee dahinter: je spezialisierter das Krankenhaus, umso besser die Patientenerfahrung. Diese und weitere neue Regelungen sollen die Einrichtungen insgesamt effizienter machen.
Wenn es um die Steigerung von Effizienz und die Verbesserung von Behandlungserlebnissen geht, kommt man ein Thema nicht drumherum: die Digitalisierung. Auch wenn in der Krankenhausreform von Lauterbach die Digitalisierung von Prozessen im Klinikalltag (noch) keine große Erwähnung findet, ist klar: Sie ist ein wichtiges Instrument bei der Umgestaltung unseres Gesundheitssystems.
Es ist davon auszugehen, dass noch viel Zeit verstreichen wird, bis die Gesetzesänderungen der Krankenhausreform ihre volle Wirkung entfalten werden – wertvolle Monate und Jahre, die es zu nutzen gilt. Denn so wichtig es ist, neue Wege in der Politik auf der Makroebene zu gehen, genauso wichtig ist es auch auf der Mikroebene, die Probleme Ineffektivität und Personalmangel entschieden zu bekämpfen. Die Digitalisierung bietet bereits heute die entsprechenden Möglichkeiten hierfür.
Vor allem die skandinavischen und baltischen Staaten zeigen uns bereits heute, welche Potentiale die Digitalisierung des Gesundheitswesens mit sich bringt. Von der Patientenaufnahme bis zur Entlassung werden die allermeisten Prozesse digital unterstützt. Selbstverständlich sind die Gesundheitssysteme in Dänemark, Estland oder Finnland wesentlich kleiner und dynamischer, aber trotzdem gibt es Prozesse, von denen wir in Deutschland lernen können.
Wenn wir Personal entlasten und die Effektivität steigern möchten, müssen wir Prozesse neu denken. Hier lohnt sich ein Blick in andere Branchen, die einen ähnlichen Weg gegangen sind – zum Beispiel die Flughäfen. War es vor 15 Jahren noch üblich am Schalter einzuchecken, das Gepäck beim Personal abzugeben und an der Sicherheitskontrolle von Mitarbeitenden gescannt zu werden, läuft heute alles problemlos digital ab. Wir sprechen hier von Prozessen, wie es sie in ähnlicher Form auch im Krankenhaus gibt.
Ein enormer Zeitfaktor für das Personal ist die Aufnahme von Patienten. Mit der richtigen Hard- und Software ist es mittlerweile möglich, den Patienten an einem Terminal völlig autonom durch diesen Prozess zu leiten. Hier bietet OPASCA eine Kombination aus Lösungen, welche im Zusammenspiel nicht nur eine enorme Zeitersparnis ermöglichen. Durch individuelle Konfigurierbarkeit von Patient Registration IC mit mehrsprachigen Nutzeroberflächen können zudem auch Sprachbarrieren und mögliche Missverständnisse abgebaut werden. Der kaufmännische Geschäftsführer der Uniklinik Mannheim stellt klar: „Die Digitalisierung unseres Aufnahmeprozesses durch OPASCA hat das Potential, die Bearbeitungszeiten um mehr als 50 Prozent zu reduzieren.“
Darüber hinaus lassen sich mit OPASCA Patientenflüsse noch weiter digital lenken. Eine Wartemarke, die jeder Patient bei der Patientenaufnahme am Welcome Terminal erhält, dient als Grundlage für den datenschutzkonformen Patientenaufruf. Diesen kann das Krankenhauspersonal mit Patient Calling Web bequem vom Arbeitsplatz steuern. Ein derartiges System für Warteschlangenmanagement verleiht mit seiner Aufruf-, Such- und Filterfunktion dem gesamten Prozess mehr Flexibilität und Sicherheit.
Um den Prozess abzuschließen und den Patienten im korrekten Behandlungsbereich bzw. in der richtigen Abteilung autonom und digital anzumelden, bietet OPASCA die Lösung Patient CheckIn InDepartment an. Nachdem der Patient digital über Informationsboards aufgerufen wurde und sich zur entsprechenden Abteilung begeben hat, kann er mit seiner Wartemarke hier selbstständig einchecken. Am OPASCA CheckIn Terminal erhält er hierbei ein automatisiertes Feedback zu seiner Anmeldung mit Informationen zu den nächsten Schritten – völlig ohne mit dem Personal direkt interagieren zu müssen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Krankenhausreform einen wichtigen Schritt bei der Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit medizinischer Einrichtungen in Deutschland darstellen kann. Doch um die vollen Potentiale zu entfalten, sind neben politischen Veränderungen auf Makroebene auch innovative Ansätze auf der Mikroebene gefragt. Besonders die Digitalisierung von Krankenhäusern bietet enorme Chancen, Prozesse zu optimieren und das Personal zu entlasten. Länder wie Dänemark und Estland zeigen bereits heute, wie digital unterstützte Abläufe im Gesundheitswesen die Patientenerfahrung verbessern können. OPASCA setzt hier an, indem es smarte Lösungen für digitales Patientenmanagement entwickelt, die Zeit sparen, Flexibilität ermöglichen und darüber hinaus völlig skalierbar sind.
“ OPASCA ermöglicht es uns, in einer reibungslosen und standardisierten Arbeitsatmosphäre viel effizienter zu arbeiten und hohe Behandlungsstandards zu erreichen.” Ärztlicher Direktor Klinikum Stuttgart
Wenn Sie sich für die Vorteile einer stärkeren Digitalisierung Ihrer medizinischen Einrichtung interessieren und sich besser zu dem Thema informieren möchten, bieten wir Ihnen ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit unseren Experten an. Füllen Sie hierfür einfach unser Kontaktformular aus und mir melden uns bei Ihnen.